Impfungen für Katzen

Impfschema für Katzen

Alter der Katze Schutzimpfung Fakultativ, je nach Infektionsrisiko Ausland
Ab 8 Wochen Katzenschnupfen, Katzenseuche  –  –
12 Wochen Katzenschnupfen, Katzenseuche  –  –
Ab 14 Wochen  –  – Tollwut 1
16 Wochen  – Katzenschnupfen, Katzenseuche 2  –

1 Obligatorisch bei Auslandreisen
2 Bei Katzen, die lange von ihrer Mutter gesäugt werden, empfiehlt sich eine weitere Impfung im Alter von 16 Wochen.

Alter der Katze Schutzimpfung Fakultativ, je nach Infektionsrisiko Ausland
Ab 8 Wochen Katzenschnupfen, Katzenseuche und Leukose  –  –
12 Wochen Katzenschnupfen, Katzenseuche und Leukose  –  –
Ab 14 Wochen  –  – Tollwut 1
16 Wochen  – Katzenschnupfen, Katzenseuche 2  –

1 Obligatorisch bei Auslandreisen
2 Bei Katzen, die lange von ihrer Mutter gesäugt werden, empfiehlt sich eine weitere Impfung im Alter von 16 Wochen.

Nachimpfung Schutzimpfung Fakultativ, je nach Infektionsrisiko Ausland
1 Jahr Katzenschnupfen, Katzenseuche und Leukose  –  –
ab 2 Jahren Katzenschnupfen, Katzenseuche und Leukose  – Tollwut 1

1 Obligatorisch bei Auslandreisen

Beschreibung der Krankheiten

Der Katzenschnupfen wird vor allem durch zwei Viren (Rhinotracheitis- und Caliciviren) verursacht. Weitere Erreger können beteiligt sein. Die Katzen können sich von kranken oder auch von gesunden sogenannten «Trägertieren» anstecken. Die Krankheit beginnt mit Niesen, Nasen- und Augenausfluss. Oft haben die Tiere auch Fieber, sind matt und haben keinen Appetit. Es kann zu einer Entzündung der Bronchien und sogar der Lunge kommen. Manchmal treten schmerzhafte Zubildungen in der Maulhöhle auf. Chronischer Katzenschnupfen schwächt die Gesundheit des Tieres, in seltenen Fällen kann er auch zum Tod führen.

Der Erreger der Katzenseuche ist ebenfalls ein Virus, welches in der Aussenwelt extrem stabil ist und vom Menschen mit den Schuhen und der Kleidung etc. in die Wohnung eingeschleppt werden kann. Aus diesem Grund sollten unbedingt auch Wohnungskatzen geimpft werden. Kranke und auch gesunde «Trägertiere» sind weitere Ansteckungsquellen. Die ersten Symptome sind hohes Fieber, Mattigkeit und Appetitlosigkeit. Danach treten Erbrechen und schwerer Durchfall, der Blut und Schleimhautfetzen enthalten kann, auf. Dies führt zu einer raschen Austrocknung und kann letztlich zum Tod führen.

Die Leukose wird durch das feline Leukosevirus verursacht, welches verwandt ist mit dem menschlichen Immunschwäche-Virus HIV. Das Virus wird nur durch direkten Kontakt mit infizierten Katzen übertragen. Infizierte Muttertiere können die Leukose bereits im Mutterleib oder über die Milch auf die Katzenwelpen übertragen. Eine grosse Rolle spielen auch hier gesunde Trägertiere, die das Virus im Speichel ausscheiden und dadurch über Bissverletzungen andere Tiere anstecken können. Die Erkrankung führt einerseits zu einer Schwächung des Immunsystems, andererseits kann sie auch zu Tumorerkrankungen führen. Das erkrankte Tier kann nicht von der Virusinfektion geheilt werden und stirbt früher oder später an deren Folgen. Deshalb wird die Impfung für Katzen mit Auslauf oder bei Tierheimaufenthalt dringend empfohlen. Vor der Impfung ist es nötig, einen Blutschnelltest durchzuführen. Mit diesem Test kann festgestellt werden, ob das Tier bereits Träger des Leukosevirus ist. Für den Test wird nur ein Tropfen Blut benötigt. Das Ergebnis ist nach wenigen Minuten ersichtlich.